Navigation und Service

Erfahrungsbericht eines Mitarbeiters im Außendienst.

Das Bild zeigt die Schatten von zwei Personen

In diesem Interview erfahren Sie von Pascal, wie sich sein Arbeitsalltag als Außendienstmitarbeiter beim Bundesamt für Verfassungsschutz gestaltet.

Wie bist Du darauf gekommen, Dich beim Bundesamt für Verfassungsschutz zu bewerben?

Ich habe einen etwas untypischen Weg ins Haus genommen – ein Freund hatte sich beim Bundesamt für Verfassungsschutz beworben und hat mich als eine seiner Referenzpersonen in der Sicherheitsüberprüfung angegeben. Dadurch bin ich im Rahmen des Sicherheitsgesprächs auf das Bundesamt als potentiellen Arbeitgeber aufmerksam geworden und habe mich über die Website für das duale Studium beworben.

Wie sieht Deine typische Arbeitswoche aus?

Eine klassische Woche gibt es so nicht – grundsätzlich bin ich dafür zuständig, Informationen für einen Fachbereich zu beschaffen, die in der Regel nicht öffentlich zugänglich und für unsere Arbeit relevant sind. Diese Aufträge fangen im Büro an: Briefing und Vorbereitung auf Grundlage aller bislang verfügbaren Informationen, Überprüfung im Hinblick auf die operative Sicherheit, formale Vorbereitungen wie etwa die Bereitstellung eines Fahrzeugs. Im Anschluss kommt der Kern meiner Arbeit, also der direkte Austausch mit meinen Kontaktpersonen vor Ort. Im Nachgang steht eine ordentliche Niederschrift meiner Treffen auf der Agenda – hier ist extreme Sorgfalt geboten, damit alle Details später von den Kolleginnen und Kollegen ausgewertet werden können.

Was treibt Dich an und motiviert Dich?

Ich erhalte "exklusive" Einblicke in tagespolitische Bezüge, die auch direkten Einfluss auf meine Tätigkeit haben und arbeite damit am Puls der Zeit. Daraus ergibt sich eine Arbeitsstruktur, in der man flexibel sein muss und sich keinen Stillstand erlauben kann. Mein Job ist also alles andere als ein starrer Verwaltungsposten; es gibt immer Veränderungen und ich lerne ständig dazu. Außerdem hat mich schon immer der direkte Kontakt mit Menschen gereizt.

Was würdest Du potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern raten?

Man sollte auf jeden Fall ein Interesse an Politik und politischen Vorgängen haben, da diese einen direkten Einfluss auf die eigene Arbeit haben. Interesse an Menschen und eine natürliche Kontaktfreude sind ebenso wichtig wie eine interdisziplinäre Arbeitsweise. Die Bereitschaft zu regelmäßigen Dienstreisen ist selbstverständlich auch Teil des Jobs. Außerdem braucht man eine gewisse Frustrationstoleranz und Geduld, schließlich arbeitet man mit Menschen und die funktionieren nun mal nicht auf Knopfdruck. Generell sollte man daher auch bereit sein, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen – und das immer wieder!