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Erfahrungsbericht einer Mitarbeiterin für Fremdsprachen.

Das Bild zeigt eine Person vor einem Monitor, die eine Tastatur bedient.

In diesem Interview erfahren Sie von Miriam, wie sich ihr Arbeitsalltag als Fremdsprachenexpertin beim Bundesamt für Verfassungsschutz gestaltet.

Wie bist Du darauf gekommen, Dich beim Bundesamt für Verfassungsschutz als fremdsprachliche Mitarbeiterin zu bewerben?

Ich habe zwar Germanistik studiert, aber schon früh den Wunsch entwickelt, meine Fremdsprachenkenntnisse beruflich zu nutzen. Da ich ein politisch interessierter Mensch bin, mir aber auch ein sicheres und geregeltes Arbeitsumfeld wichtig ist, lag eine Tätigkeit in einer Sicherheitsbehörde nahe. So bin ich auf eine entsprechende Stellenanzeige des Bundesamtes für Verfassungsschutz in der Jobbörse des Bundesverwaltungsamts gestoßen. Darin reizte mich besonders die Möglichkeit, meine Fähigkeiten im Übersetzen und Dolmetschen so einzusetzen, dass sie möglichst vielen Menschen nützen.

Wie sieht Dein typischer Arbeitstag aus?

Meine derzeitige Aufgabe ist es, zuvor genehmigte Maßnahmen zur Telekommunikationsüberwachung umzusetzen – das bedeutet konkret, dass ich etwa Gespräche von verdächtigen Personen mithöre, sicherheitsrelevante Inhalte herausfiltere und übersetze. Dabei folge ich von der Priorisierung bis hin zur Auswertung gewissen Routinen, die ich an dieser Stelle nicht im Einzelnen benennen kann. Grundsätzlich geht es aber darum, möglichst tagesaktuell wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen, zu übersetzen und an die Fachabteilung weiterzugeben.

Was treibt Dich in diesem Job an und motiviert Dich?

Ich finde meinen Job sehr wichtig und mich reizt besonders das hohe Maß an Verantwortung, das man mir hier überträgt. Ich muss täglich priorisieren und einschätzen, welche Gesprächsinhalte wichtig sein können. Dass ich hier meinen Wunsch, als Übersetzerin zu arbeiten, mit einer so sinnvollen Tätigkeit verbinden kann, ist für mich ideal. Zur guten Stimmung tragen auch meine Kolleginnen und Kollegen bei, mit denen ich stets in sehr engem Austausch stehe.

Was würdest Du Bewerberinnen und Bewerbern grundsätzlich raten?

Natürlich ist es unerlässlich, sprachlich sattelfest zu sein – sowohl in der Fremdsprache als auch im Deutschen. Daneben sind Teamwork, ein grundsätzliches politisches Interesse und die Fähigkeit, Informationen zu filtern und zu bewerten, wichtig. Man muss sich zudem seiner großen Verantwortung bewusst sein, denn letzten Endes geht es darum, einen Verdacht zu bestätigen – oder eben Personen zu entlasten.